Onkogister Krebsregistermeldung jetzt automatisiert möglich

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Die für jeden Arzt verpflichtende Meldung der Behandlung von Krebserkrankungen an die zuständigen Landeskrebsregister kann jetzt online mit Unterstützung von "Onkogister" erstellt werden. Darauf verweist der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa).

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Die SpiFa-Tochter DIFA (Deutsches Institut für Fachärztliche Versorgungsforschung) bietet unter www.onkogister.de zur Bearbeitung von Krebsregister-Meldungen allen krebsversorgenden Fachärzten die Möglichkeit, dieser Rechtspflicht unkompliziert und bequemer als bisher nachzukommen, heißt es in einer Meldung des Verbandes.

Den Angaben zufolge werden Ärzte und Praxispersonal entlastet durch die digitalisierte Identifizierung und Vorauswahl von Meldeanlässen und das automatisierte Ausfüllen der entsprechenden Formulare, wenn Daten bereits erfasst sind. Außerdem können die Fälle in einer Patientenverwaltung aufgelistet und das Meldedokument im jeweils vom zuständigen Krebsregister geforderten Format erstellt werden. „Der Gesamtaufwand wird minimiert und die Rechtspflicht erfüllt“, versichert der SpiFa. Gesetzliche Krankenkassen und private Krankenversicherungen vergüten die Meldungen als Bestandteil des Nationalen Krebsplans.

Vorreiter und erster Unterstützer dieser Entwicklung sei der Berufsverband Deutscher Urologen. Viele Fachärzte für Urologie nutzten das Tool, das zunächst als Prototyp „Urogister“ an den Start ging, bereits regelmäßig. Regelmäßige kostenfreie Webinare rund um Onkogister finden bis auf weiteres jeden Mittwoch um 16 Uhr statt. Anmeldung unter https://difa-vf.de/#webinare

 

wha/BVDD