Neuer Protest-Aufruf der KBV Mailing-Aktion durch Patienten gestartet

BerlinGesundheitspolitik, Hautarztnews

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat eine weitere Aktion für den Protest gegen den drohenden Praxenkollaps initiiert. Im Mittelpunkt der Aktion stehen die Bundesbürgerinnen und Bundesbürger. Sie sollen sich an ihre Bundestagsabgeordneten wenden und auf die schwierige Lage in der ambulanten Versorgung hinweisen.

In Fortführung der Veranstaltung vom 18. August 2023 zum #Praxenkollaps ist es nach wie vor wichtig, Politiker auf die unhaltbare Lage in den Praxen aufmerksam zu machen. Hierzu hat die KBV die Aktionsseite www.praxenkollaps.info/ scharf geschaltet. Über diese Seite können nun Patientinnen und Patienten Bundestagabgeordnete per E-Mail auf die Missstände in den Arztpraxen hinweisen. 

Die neue Website bietet ein praktisches Online-Tool, mit dem Interessierte ihre Bundestagsabgeordneten einfach per Namen, Postleitzahl oder Wahlkreis suchen und ihnen entweder eine eigene oder eine vorformulierte E-Mail schicken können. Zudem finden Besucher der Seite dort Informationen über die derzeitige Situation der Praxen. Sie erfahren, warum ein Praxenkollaps droht und was die Politik dagegen unternehmen muss. 

„Die Menschen in Deutschland sind es gewohnt, dass sie ihren behandelnden Arzt oder Psychotherapeuten frei wählen können und von ihm umfassend behandelt werden. Doch mit diesem flächendeckenden Netz an ambulanten Praxen könnte es schon bald vorbei sein, wenn die Rahmenbedingungen so schlecht bleiben”, betont KBV-Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Gassen.
Mit der Mailing-Aktion solle bei den politisch Verantwortlichen ein Bewusstsein für den drohenden Praxenkollaps geschaffen werden. 

Damit Praxen bei ihren Patienten um Unterstützung für die Mailing-Aktion werben können, stellt die KBV ein Plakat bereit. Es kann hier zum Ausdruck abgerufen und in den Wartezimmern ausgehängt werden. 

 

ar/BVDD