Meinungsbild soll Voraussetzungen der Kassenversorgung klären

Gesundheitspolitik

Bundesweite Befragung der KBV zum Sicherstellungsauftrag

BERLIN - Der Zeitplan steht. Mitte November startet die bundesweite Befragung aller rund 150.000 Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten in Deutschland.

"Es geht um nichts Geringeres als den Sicherstellungsauftrag – und damit um die grundsätzliche Frage, ob und unter welchen Bedingungen die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten die ambulante Versorgung in Zukunft sichern können", teilt dazu die KBV mit.

Die Befragung geht zurück auf einen Beschluss der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung am 28. September 2012 in Berlin.


Erhoben wird das "Meinungsbild" im Auftrag der KBV vom renommierten Meinungsforschungsinstitut infas im Zeitraum Mitte November bis Mitte Dezember 2012 und zwar schriftlich.

Die KBV schreibt dazu jeden Vertragsarzt und jeden Vertragspsychotherapeuten an. Dem Brief, der an die Adresse der Praxis geht, liegt ein doppelseitiger Fragebogen bei. Jeder Arzt und Psychotherapeut ist eingeladen, an der Befragung teilzunehmen.

Ärzte und Psychotherapeuten können auf zwei Wegen an der Befragung teilnehmen:

  • den zugesandten Fragebogen ausfüllen und in einem beigefügten Umschlag kostenfrei an infas zurücksenden.
  • die Fragen online beantworten. Dazu erhält jede(r) Vertragsärztin/arzt mit dem Schreiben einen persönlichen Zugangscode. Über einen QR-Code ist auch die Teilnahme per Smartphone möglich.

Die Teilnahme ist freiwillig. Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt.

Erste Ergebnisse sollen bereits auf der Vertreterversammlung der KBV am 7. Dezember präsentiert werden. Der Abschlussbericht wird Ende 2012 vorliegen.

 

Für die KBV und die KVen ist die Befragung wichtig, um die politischen Forderungen und die Strategie der nächsten Jahre festlegen zu können.

 

Wie die KBV im Vorfeld mitteilt, soll der anonymisierte Fragebogen eine nach Fachgruppen gesonderte Auswertung ermöglichen. Die KBV verspricht sich hiervon Aufschluss, in welchen Arztgruppen der Leidensdruck besonders hoch ist.