Köhler legt Amt zum 1. März nieder

Gesundheitspolitik

KBV-Chef tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück

BERLIN - Heute - nur wenige Tage nach seiner offiziellen Rückkehr - gab der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Köhler, bekannt, dass er aus gesundheitlichen Gründen zum 1. März 2014 sein Amt aufgeben wird.

„Ich habe mich immer und mit voller Kraft für die ärztliche und psychotherapeutische Selbstverwaltung eingesetzt. Denn sie ist der Garant für eine flächendeckende und hochwertige ambulante medizinische Versorgung. Aus gesundheitlichen Gründen habe ich die für mich schwere Entscheidung getroffen, mein Amt zum 1. März niederzulegen“, erklärte Köhler in einer Pressemitteilung der KBV. Seit 2005 ist er Vorstandsvorsitzender der KBV.

 

„Großen und uneingeschränkten Respekt vor dieser persönlichen Entscheidung“, zollte der Vorsitzende der Vertreterversammlung der KBV, Dipl.-Psychologe Hans-Jochen Weidhaas, auch im Namen seiner beiden Stellvertreter, Dr. Stefan Windau und Dr. Andreas Gassen. Weiterhin erklärte er: „Dr. Andreas Köhler hat für die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten sowie für das gesamte System der Kassenärztlichen Vereinigungen Großes geleistet. Der heutige Tag stellt eine Zäsur dar.“

 

Bezüglich einer Nachfolgersuche verwies der Pressesprecher der KBV, Roland Stahl, gegenüber dem Ärztlichen Nachrichtendienst auf die nächste reguläre KBV-Vertreterversammlung am 28. Februar. Diese wäre zumindest theoretisch eine Gelegenheit, die Köhler-Nachfolge zu diskutieren. Ansonsten müssten sich nun die Vorsitzenden der KBV-Vertreterversammlung auf einen geeigneten Modus verständigen und entscheiden, ob eine Sonder-Vertreterversammlung einberufen werden solle, so Stahl.