Zahlreiche Todesfälle wären vermeidbar

Hautarztnews

Die Euromelanoma-Kampagne 2015 startet in Deutschland am 4. Mai

Im Vorfeld fand europaweit eine Umfrage bei Hautärztinnen und Hautärzten statt. Die Fachgruppe wurde länderweise nach ihrer Einschätzung befragt, wie häufig Patienten erst verspätet zur Behandlung kommen und wie sich diese zeitliche Verzögerung auf die Prognose für den weiteren Krankheitsverlauf auswirkt.

Bei der Online-Befragung des BVDD, an der sich bislang 388 Dermatologen beteiligt haben, zeigte sich, dass der Anteil der Patienten, die mit kritischen Hautveränderungen kurzzeitig – innerhalb der ersten drei Monate – einen Hautarzt aufsuchen sehr gering ist und der Zeitverzug in den meisten Fällen zwischen drei und sechs Monaten beträgt.

Befragt nach den Konsequenzen für die eigenen Patienten gab eine breite Mehrheit der Ärzte an, dass mehr als 80 Prozent der eigenen Hautkrebspatienten, die frühzeitig kamen, erfolgreich behandelt werden konnten. Sie überlebten fünf Jahre und länger den Befund „malignes Melanom“. Von den tödlich verlaufenen Erkrankungen an Schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom), wären nach der weit überwiegenden Einschätzung der Hautärzte (64%) mehr als die Hälfte aller Todesfälle bei den eigenen Patienten vermeidbar gewesen, wenn die Betroffenen frühzeitiger gekommen wären.

Nur nicht die rechtzeitige Behandlung verpassen – das ist die Botschaft des Euromelanoma-Posters 2015 (hier noch im Entwurf).