DDG tagt virtuell „Wir müssen die Gesundheit der Teilnehmer schützen“

BerlinHautarztnews

Obwohl die Deutsche Dermatologische Gesellschaft bereits zum 51. Mal zu ihrer großen Tagung einlädt, steht sie dennoch vor einer Premiere: Als Folge der Coronapandemie hat sich die Fachgesellschaft entschieden, die Veranstaltung vom 14. bis 17. April 2021 rein virtuell auszurichten. Damit findet ein weiterer großer Kongress vor dem heimischen Bildschirm statt.

DDG

Die Coronapandemie beeinflusst auch im neuen Jahr weiterhin das Leben in Deutschland. Die Infektionszahlen bleiben auf einem hohen Niveau und die Schutzmaßnahmen werden fortgeführt. Ein sicheres Planen von Tagungen wird dadurch erheblich erschwert. Das geht auch an der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) nicht vorüber. „Ob die Einschränkungen bis April 2021 gelockert sein werden, ist nicht voraussehbar. Als Tagungsorganisation müssen wir der besonderen Situation Rechnung tragen und die Gesundheit aller Teilnehmer nach Kräften schützen“, sagt DDG-Präsident Prof. Tilo Biedermann. Aus diesem Grund hat sich die DDG entschieden, in diesem Jahr die 51. Jahrestagung vom 14. bis 17. April zum ersten Mal rein virtuell stattfinden zu lassen.

Die bereits im Vorprogramm veröffentlichte Agenda bleibt dabei, wie geplant, erhalten. „Bei den einzelnen Beiträgen werden wir aber die Redezeiten begrenzen und mehr Raum für Interaktion und Diskussion einräumen“, berichtet DDG-Generalsekretär und Tagungsleiter Prof. Michael Hertl. Ziel sei es, den Erfolg der letzten Tagungen fortzuführen und mit dieser großen Fortbildungsveranstaltung den Teilnehmern auch in diesem neuen Format das Wichtigste aus der klinischen Dermatologie und vieles darüber hinaus in virtueller Atmosphäre zu vermitteln.

Workshops, Kurse, Symposien

Highlights seien die Plenarveranstaltungen mit herausragenden Referenten, die besondere Entwicklungen des Faches hervorheben und tiefer beleuchten werden. Unter anderem werden hier Themen zu COVID-19 und den Auswirkungen auf die Haut, zu Off-label-Therapien bei entzündlichen Dermatosen, zur dermatologischen Bildgebung sowie Neuigkeiten aus der Forschung angesprochen.
Zahlreiche Kurse komplettieren das Angebot mit Hintergründen und praktischen Aspekten der Dermatologie. Bespielt werden dabei sowohl die dermatologische Mykologie als auch die Auflichtmikroskopie oder ästhetische Dermatologie. An drei Tagen werden in mehreren Symposien thematische Schwerpunkte der Fachgruppe vertieft. Neben den Themen Hautkrebs, Psoriasis, Berufsdermatologie oder Allergologie wird ebenso zu den Bereichen pädiatrische Dermatologie, Haare und Nägel oder Akne und Rosacea referiert. Besondere Themen wie Epigenetik des Alterns oder die Chancen und Risiken der digitalen Medizin finden in den Keynote Lectures ihren Platz.
Damit die Tagungsteilnehmer auch online Veranstaltungen zu bestimmten Themengebieten ohne Überschneidungen besuchen können, wird das bewährte Trackingsystem wieder angeboten. Ebenso wird der beliebte Assistententrack, der speziell für Assistenten in der Weiterbildung zum Facharzt Dermatologie und als Auffrischungskurs für junggebliebene Dermatologen vorgesehen ist, fortgesetzt.
Fester Bestandteil der DDG-Tagung ist die Posterausstellung, die einen anschaulichen Überblick über die Aktivitäten und besonderen Schwerpunkte der deutschsprachigen Dermatologie und ihrer Weiterentwicklung gibt. Und so wird sie auch in diesem Jahr als ePosterausstellung mit über 300 Abstracts realisiert.

Zusätzlich werden am Vortag der Tagung spezielle Kernthemen aus den DDG-Arbeitsgemeinschaften angeboten.
„Wir werden alles dafür tun, dass die nächste DDG-Tagung all das beinhaltet, was unseren Fachkongress ausmacht: lehrreiche, informative und diskussionsfreudige Tage, die allen in guter Erinnerung bleiben“, betont Biedermann.

Umfangreiches Programm

Die Teilnehmer können auch diesmal wieder vier spannende Tage mit 29 Symposien, 26 Arbeitsgemeinschaften, zwölf Kursen, fünf Plenarvorträgen und drei Keynote Lectures erwarten. Zusätzlich finden zahlreiche Mittags- und Nachmittagssymposien sowie freie Vorträge statt. Interessierte können an drei Vormittagen mit der Diaklinik und den 15 interessantesten Fällen aus der Welt der Dermatologie in den Konferenztag starten.
Zur Unterstützung bei der Teilnahme am Kongress bietet die DDG auch in diesem Jahr die Kongress-App „DDG2021“ in jedem App-Store kostenfrei zum Download an. Die App dient als persönlicher Assistent und unterstützt den Nutzer bei der Planung und Zusammenstellung der Kongressteilnahme. Sie enthält das aktuelle wissenschaftliche Programm, ein Vorsitz- und Referentenverzeichnis sowie allgemeine Informationen zur Tagung und eine Notizfunktion. Zudem bietet sie die Möglichkeit zum Speichern der eigenen Favoriten. Damit haben die Teilnehmer ihre wichtigen Veranstaltungen immer im Blick.

Weitere Informationen zur Tagung gibt es hier.

 

ar/BVDD