Urabstimmung: 75 Prozent der Ärzte für Praxisschließungen

Gesundheitspolitik

Zustimmung unter BVDD-Mitgliedern besonders hoch

BERLIN - Im Honorarstreit mit den Krankenkassen sprechen sich rund 75 Prozent der niedergelassenen Ärzte dafür aus, ihre Praxen aus Protest zu schließen. Dies ergab eine bundesweite Urabstimmung unter den Praxisärzten. Zu dieser erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik durchgeführten Aktion hatten rund 30 ärztliche Berufsverbände aufgerufen.

„Wir sind kampfbereit“, signalisiert der Sprecher der Allianz, Dr. Heinrich. „Wir haben in dieser Woche gezeigt, dass wir nicht nur entschlossen, sondern auch handlungsfähig sind.“ Seit Montag fahren die freien Verbände und die KBV gemeinsam eine Politik der Nadelstiche. „Wir sind entschlossen die Maßnahmen auszuweiten: Kommt es am Samstag zu keiner Einigung, werden die Verbandsspitzen Anfang nächster Woche über Praxisschließungen noch in diesem Monat entscheiden. Dafür haben wir jetzt nicht nur den Rückhalt, sondern auch das Mandat.“