Chancen für die Patientenversorgung SpiFa unterstützt Idee der Vier-Tage-Woche

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Nach dem sich Anfang Januar der Virchowbund für eine Vier-Tage-Woche für Arztpraxen ausgesprochen hat, unterstützt jetzt auch der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa) diese Idee.

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Die Vier-Tage-Woche könne nach Ansicht des Verbandes eine deutliche Verbesserung der Arbeitssituation und ein geeignetes Mittel, um Praxen wieder wirtschaftlich zu betreiben, darstellen. Auch die Ausübung des freien Berufes Arzt könne dadurch gestärkt und attraktiver werden, heißt es von Seitens des SpiFa mit Blick auf die steigenden Energiepreise, die hohe Inflation und nicht zuletzt die Budgetierung der ärztlichen Leistungen. Diese sei nicht zielführend und benachteilige vor allem Berufsgruppen in der fachärztlichen Grundversorgung, was zur schlechteren Versorgung der Patientinnen und Patienten führen werde. „Wenn Leistungen nicht bezahlt werden, müssen diese eben eingeschränkt werden. Die Einführung einer Vier-Tage-Woche für Arztpraxen könnte in diesem Zuge eine Lösung sein, um sowohl dem wachsenden Kostendruck zu begegnen, aber auch um den wachsenden Bürokratieaufwand zu bewältigen“, sagt Dr. Helmut Weinhart, stellvertretender 2. Vorsitzender des SpiFa-Vorstands.

Auch im Zuge des eklatanten Fachkräftemangels biete eine Vier-Tage-Woche Chancen. So könnte der Ausbildungsberuf der MFA aber auch die Tätigkeit in der ambulanten Versorgung und die Niederlassung selbst, durch eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, wieder attraktiver werden.

 

ar/BVDD