In diesem Jahr wartet die KoPra mit einigen Neuerungen auf. So findet die Tagung erstmals von Donnerstag bis Samstag statt. Zudem zieht sich die ästhetische Dermatologie als durchgehendes Band durch alle drei Tage der Fortbildungsveranstaltung und ist nicht wie früher auf den Sonntag beschränkt. „Wir bieten in diesem Jahr ein echtes ,Leipziger Allerlei‘ – abwechlsungsreich, bunt gemischt und gut zubereitet“, kündigen die Tagungspräsidenten Dr. Ralph von Kiedrowski und Prof. Mark Berneburg an. Dabei wird der nötige Praxisbezug für niedergelassene und für klinisch tätige Dermatologinnen oder Dermatologen nicht aus den Augen gelassen.
Das wissenschaftliche Programm bietet spannende Themen für die tägliche dermatologische Praxis und informiert über neue Entwicklungen in Diagnostik und Therapie. Der thematische Bogen ist weit gespannt und reicht von Allergologie über Infektiologie und Mykologie (z.B. KI in der Infektiologie), Praktisches und Wichtiges zu Haaren und Nägeln (z. B. Nagelchirurgie) und Themen der ästhetischen Dermatologie und Kosmetologie (z.B. Fallstricke der BTX-Behandlung)bis zum„Leipziger Allerlei“ (z.B. Präzisionsmedizin in der Dermatologie – Identifikation neuer Therapieansätze).
Interaktivität wird großgeschrieben
Für jeden Tag wurde ein besonderes interaktives Format entwickelt. Am Auftakt-Tag (Donnerstag, 26.02.) wird es mit dem „Derma-Krimi“ spannend: Hier widmen sich Profis der „Spurensuche auf der Haut“. Das Format „Im Dialog“ stellt aktuelle Themen „pro und contra“ vor: Ist Phototherapie im Jahr 2026 bei Psoriasis noch zeitgemäß? Helfen topische Kortikosteroide bei entzündlichen Dermatosen nicht doch am besten? Sollte man bei der Diagnose Hautkrebs eine Probeexzision machen oder auf Bildgebung vertrauen? Und schließlich die für eine gemeinsame Veranstaltung von BVDD und DDG passende Frage, ob Dermatologie besser ambulant oder besser stationär funktioniert.
Beim „Derma-Talk: Klinische Perlen“ öffnen die Expertinnen und Experten auf dem Podium und die Teilnehmenden gleichermaßen ihre Schatztruhen und teilen viel nützliches Wissen zu Diagnostik und Therapie. Am Freitag erwarten die Besucherinnen und Besucher ein Poster Slam und ein Poster Walk.
Spannende Keynotes
Den Auftakt am Donnerstag übernimmt der Mediziner und Wissenschaftler Prof. Ferdinand M. Gerlach. In seiner Keynote „Gesundheitsversorgung 2040“ blickt er in die Zukunft und zeigt auf, welche Weichen schon jetzt für später gestellt werden müssen. Besondere Akzente setzen zudem zwei weitere Keynotes. So beleuchtet zum einen Medizin-Nobelpreisträger Prof. Svante Pääbo die genetischen Spuren von Neandertalern und modernen Menschen, zum anderen widmet sich Endokrinologe und Diabetologe Prof. Matthias Blüher der Frage, ob Adipositas bald heilbar sein könnte.
Breites Kursangebot
Ergänzt wird das Programm durch ein breites Kursangebot. Elf Kurse decken Themen von Gefäßproblemen in der dermatologischen Praxis über bildgebende Hautdiagnostik bis hin zu Laser- und energiebasierten Verfahren sowie Fillern und Toxinen ab. Wie gewohnt gibt es auch in diesem Jahr den beliebten Facharzttrack mit prüfungsrelevanten Inhalten für Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung.
Und: Das DERMA Industrieforum bietet neben einer Ausstellung auch zahlreiche Industriesymposien und Meet-the-Experts-Session an. Die KoPra ist als wissenschaftliche Fortbildung klar vom Industriebereich (DERMA Industrieforum) sowohl finanziell, räumlich, organisatorisch als auch thematisch getrennt.
red BVDD/DDG
