Neue Grenzen der Dermatologie Der 29. EADV-Kongress wird zu EADVirtual

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Als eine notwendige Entscheidung bezeichnen die Veranstalter die Umstellung des EADV-Kongresses auf eine globale virtuelle Veranstaltung. Damit findet vom 29. bis 31. Oktober 2020 eine weitere dermatologische Groß-Tagung vor dem Bildschirm statt.

Vom 29. bis 31. Oktober 2020 – also mit einem leicht verschobenen Datum – kommen Fachkollegen aus der ganzen Welt zum 29. EADV-Kongress zusammen, der diesmal unter dem Motto „Neue Grenzen der Dermatologie und Venerologie“ stattfindet. Der aktuellen Situation geschuldet, trifft man sich in diesem Jahr jedoch nicht wie geplant in Wien, sondern virtuell vor den heimischen Bildschirmen. „Wir sehen dies als eine außergewöhnliche Gelegenheit, mehr Kollegen auf der ganzen Welt in unseren Kongress aufzunehmen und erstmals in der Geschichte der EADV einen breiten Zugang zu unserem wissenschaftlichen Programm zu ermöglichen“, schreibt Prof. Carle Paul, EADV-Präsident, in seinem Grußwort. Den Teilnehmern wird eine hervorragende Bildungs- und Lernerfahrung versprochen, auch wenn man sich bewusst sei, dass eine virtuelle Veranstaltung nicht den traditionellen Kongress ersetzen kann.

In einem Mix aus 171 Semi-live- und On-demand-Sitzungen mit rund 550 Referenten werden die einzelnen Präsentationen ein weitgefächertes Themenspektrum behandeln – von entzündlichen Hauterkrankungen, wie Psoriasis oder atopischer Dermatitis, und Infektionskrankheiten über Dermatoonkologie sowie Nagel- und Haarerkrankungen bis hin zur pädiatrischen und ästhetischen Dermatologie.

Die vielen Bereiche des Faches werden in verschiedenen Formaten aus unterschiedlichen Perspektiven behandelt. So richten sich beispielsweise die Präsentationen der Update-Sessions an zertifizierte Dermato-Venerologen und umfassen kurze Übersichten mit einem starken Fokus auf chirurgische Dermatologie. Im Expertenforum finden Spezialisten eine Plattform, um die neuesten Entwicklungen in der Dermatologie mit Fachkollegen kritisch zu diskutieren. Assistenzärzte der Dermatologie erhalten im Trainings- und Bildungsforum Schulungen zum grundlegenden Verständnis wichtiger Krankheiten und klassischer Behandlungen.

Möglichkeiten zur Interaktion werden während der Semi-live-Sessions und in den Kongressbereichen geboten. So können die Teilnehmer am Ende der Präsentation mit den Referenten der Sitzungen interagieren. „Für diejenigen, die keinen Vortrag verpassen möchten, werden die wissenschaftlichen Inhalte während der Kongresstage und im Anschluss für drei Monate abrufbar sein“, so der EADV-Präsident.

Nach einer erfolgreichen Auftaktveranstaltung im vergangen Jahr, wird es auch diesmal wieder den „Nurse Day“ geben. Die Veranstaltung bietet nicht nur den Krankenschwestern und Medizinischen Fachangestellten, sondern auch Ärzten zahlreiche Vorteile. Sie zielt darauf ab, die interprofessionelle Zusammenarbeit in der Dermatologie zu verbessern, die Pflegespanne zu verlängern und eine effektive Kommunikation zwischen den Berufsgruppen zu verbessern.

Trotz der „neuen Normalität“ bleibt die EADV Paul zufolge in ihrer Mission, die Patientenversorgung, Aufklärung und Forschung voranzutreiben, standhaft. „Mehr denn je suchen wir nach innovativen Plattformen, die Menschen zusammenbringen, um Ideen auszutauschen“, sagt Paul. Für die EADV sei es wichtig, immer einen Schritt voraus zu sein. „Das EADV-Team hat sichergestellt, dass der Kongress in einem spektakulären digitalen Rahmen stattfindet“, verspricht der EADV-Präsident.

Alle weiteren Informationen zum Kongress gibt es unter www.eadvvirtualcongress.org.

 

ar/BVDD