US-Forscher: Mangelnde Disziplin großes Problem bei Schuppenflechte

„Psoriasis ist eine chronische Erkrankung, die zu vielfältigen Frustrationen beim Patienten führt. Viele Frustrationen rühren daher, dass der Patient zu einer langwierigen Behandlung gezwungen ist.“, diese Beobachtung hat Prof. Steven Feldman von der Wake Forest University, Chicago gemacht. In einem in der aktuellen Ausgabe von „Archives of Dermatology“ veröffentlichtem Editorial weist Feldman auf die vielfach unterschätzten Folgen dieser Frustration hin: viele Patienten lassen es an der nötigen Disziplin zur Behandlung ihrer Hautkrankheit fehlen.

Therapieerfolg hängt oft von Vertrauen zum behandelnden Hautarzt ab

CHICAGO - „Psoriasis ist eine chronische Erkrankung, die zu vielfältigen Frustrationen beim Patienten führt. Viele Frustrationen rühren daher, dass der Patient zu einer langwierigen Behandlung gezwungen ist.“, diese Beobachtung hat Prof. Steven Feldman von der Wake Forest University, Chicago gemacht. In einem in der aktuellen Ausgabe von „Archives of Dermatology“ veröffentlichtem Editorial weist Feldman auf die vielfach unterschätzten Folgen dieser Frustration hin: viele Patienten lassen es an der nötigen Disziplin zur Behandlung ihrer Hautkrankheit fehlen.

Neben dem Umstand, dass viele Patienten die Behandlung als den schlimmsten Teil ihrer Krankheit empfinden, führten unterschiedlichste Gründe, wie etwa Vergesslichkeit oder Angst vor Nebenwirkungen dazu, dass sich hautkranke Menschen nicht an die Empfehlungen ihres Arztes halten. Dies wiederum führe aber dazu, dass viele Hauterkrankungen als schwer behandelbar gelten. Der Forscher zeigt durchaus Verständnis für seine Patienten: „Diejenigen von uns, die Eltern sind, wissen wie schwierig es ist, immer und überall an den Sonnenschutz für unsere Kinder zu denken.“
Feldman rät seinen Kollegen, auf vielfältige Weise dafür zu sorgen, dass ihre Patienten sich an die Therapieanweisungen halten. Wichtig sei vor allem ein persönliches Vertrauensverhältnis und ein regelmäßiger Kontakt zwischen Arzt und Patient. Die Therapie sei auf die Lebensumstände des Patienten abzustellen; auch Vorlieben oder Abneigungen bei der Medikation, etwa ob ein Patient Tabletten, Salben oder Injektionen bevorzuge, seien zu berücksichtigen. „Patienten, die mit ihrem Besuch zufriedener sind, vertrauen ihrem Arzt eher, sorgen sich weniger um Nebenwirkungen und nutzen ihre Medikamente regelmäßiger“, ist Feldman überzeugt.