Centrum Gesunde Haut bei der Kieler Woche jeden Tag ausgebucht

Selbst Gewitter und Platzregen stoppten nicht den Andrang im Centrum Gesunde Haut (CGH) bei der „Kieler Woche“. Neun Tage lang riss der Besucherstrom am Ende der Kieler Hörn nicht ab. Zum Hautcheck konnten die elf beteiligten Hautärzte aus der Region in der Zeit vom 21. bis 29. Juni täglich 80 bis 120 Passanten in den Besucherkabinen begrüßen.

Werbung für hautärztliche Kompetenz

KIEL - Selbst Gewitter und Platzregen stoppten nicht den Andrang im Centrum Gesunde Haut (CGH) bei der „Kieler Woche“. Neun Tage lang riss der Besucherstrom am Ende der Kieler Hörn nicht ab. Zum Hautcheck konnten die elf beteiligten Hautärzte aus der Region in der Zeit vom 21. bis 29. Juni täglich 80 bis 120 Passanten in den Besucherkabinen begrüßen.

Die Kieler Woche rückt einmal im Jahr das Segeln und den Wassersport in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Hier knüpfte das CGH an: „Was wäre Sport unter freiem Himmel, wenn nicht die Haut vor den extremen Bedingungen – Sonne und Wasser – geschützt und anschließend ausreichend gepflegt werden würde,“ erläutert Natascha Theis von L’Oreal (Vichy) die Philosophie an der Waterkant.

Das gemeinsame Projekt von Laboratoires Vichy, Berufsverband der deutschen Dermatologen und der Bundesvereinigung der Deutschen Apothekerverbände hat sich in erster Linie Aufklärung und Beratung auf die Fahnen geschrieben. Die Besucher lernen in einem Sensorikparcour spielerisch unterschiedliche Hautzustände kennen. Anschließend ermitteln dann Dermatologen den individuellen Hauttyp und den augenblicklichen Hautzustand. Zum Abschluß geben Apotheker Tipps zur hauttypgerechten Pflege und zum Lichtschutz.

Für Dr. Frank Hartig begann sein „Dienst“ am ersten Tag des Volksfestes mit gleich zwei spektakulären Fällen. Eine junge Besucherin des Volksfestes präsentierte ihm nichts Böses ahnend ein auffälliges Muttermal. Bei näherer Betrachtung erwies sich die Pigmentveränderung als manifestes malignes Melanom.

Bei einer andern Besucherin des Centrums entdeckte der Rendsburger Dermatologe einen nässenden und übel riechenen Tumor an der Schulter. Hartig empfahl in beiden Fällen, zur eingehenden Untersuchung und Behandlung, dringend eine örtliche Hautarztpraxis aufzusuchen.

Als brisant wertet Hartig an diesen Fällen die Tatsache, dass beide Frauen nach den seit 1. Juli geltenden Bestimmungen des Gemeinsamen Bundesausschusses keinen Anspruch auf ein Hautkrebsscreening der gesetzlichen Krankenversicherung haben.