Brandenburg: Hautcheck für Kinder und Jugendliche

„AOK-junior“ heißt ein neues Angebot der AOK Brandenburg für Familien mit Kindern, das Vorsorge und Früherkennung für den Nachwuchs in den Mittelpunkt stellt. Zum Leistungspaket gehören zwei Früherkennungsuntersuchungen auf chronische Hauterkrankungen bei einem Dermatologen.

Zuerst zum Kinderarzt, dann zum Facharzt – Neues AOK-Angebot soll Pädiater als Lotsen stärken

POTSDAM - „AOK-junior“ heißt ein neues Angebot der AOK Brandenburg für Familien mit Kindern, das Vorsorge und Früherkennung für den Nachwuchs in den Mittelpunkt stellt. Zum Leistungspaket gehören zwei Früherkennungsuntersuchungen auf chronische Hauterkrankungen bei einem Dermatologen.

Hautcheck 1 für Kleinkinder vom vollendeten zweiten bis fünften Lebensjahr beinhaltet eine ausführliche Anamnese, die vollständige Untersuchung des Hautorgan, eine Bestimmung des Hauttyps bzw. der UV-Verträglichkeit, eine Beratung zu den Themen Lichtschutz und Hautpflege sowie eine Erläuterung des Befundes. Hautcheck 2 umfasst darüber hinaus auch eine Beratung über die möglichen Folgeschäden von Modeerscheinungen wie Tätowieren, UV-Bestrahlung und Piercen.
Außerdem ist eine Früherkennungsuntersuchung auf chronische Atemwegserkrankung bei einem Facharzt für Lungenerkrankungen vorgesehen. Vor allem aber will die AOK mit dem neuen Vertragswerk mit einer zusätzlichen Vorsorgeuntersuchung für Dreijährigeund einem Beratungsangebot zur Gewichtsreduktion die Lotsenfunktion der Pädiater stärken. Sämtliche Leistungen sind Teil eines neuen Vertrags zur integrierten Versorgung mit dem Landesverband der Pädiater. Die KV ist nicht beteiligt. Pneumologen und Dermatologen können der ab 1. Oktober geltenden Vereinbarung beitreten, wenn die AOK sie auf Antrag zur Teilnahme zulässt.
„Für uns spielt in diesem Bereich weniger die Kostendämpfung die erste Rolle, sondern die Stärkung von Vorsorge und Früherkennung und damit die Krankheitsvermeidung,“ erklärte AOK-Vorstandsvorsitzender Frank Michalak gegenüber den Medien. „Junge Menschen in Brandenburg sollen nicht schon während der Schulzeit eine eigene Patientenkarriere aufbauen.“ Natürlich ziele ein solches Programm später folgerichtig auf die Vermeidung von Ausgaben für die Behandlung überflüssiger Krankheiten. Für die AOK gelte das Motto, „dass die beste Krankheit die ist, die man nicht hat.“