Techniker Krankenkasse will zurück zur Einzelleistungsvergütung

Gesundheitspolitik

Neues Honorarsystem soll Angleichung an PKV erleichtern

HAMBURG - Paukenschlag in der Gesundheitspolitik. Die Techniker Krankenkasse legt ein Reformmodell für die Honorierung von Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung vor, das auf Einzelleistungsvergütungen setzt.

"Wir wollen Patienten zu einer besseren Versorgung und Ärzten zu mehr Zufriedenheit verhelfen. Deshalb können wir uns eine Einzelleistungsvergütung gut vorstellen. Sie muss natürlich so gestaltet sein, dass die Ausgabenentwicklung dennoch beherrschbar bleibt", sagte der stellvertretende Vorsitzende des TK-Vorstands, Thomas Ballast, bei der Präsentation der neuen Initiative.


Das vom Berliner IGES Institut entwickelte Konzept sieht Fixkosten und variable Kostenanteile vor. Die einzelnen Leistungen werden demnach definiert und mit einem Preis versehen, der vor jedem Quartal bekannt ist und nicht nachträglich reduziert wird. Die variablen Kosten, in denen auch der "Arztlohn" enthalten ist, werden dem IGES zufolge für alle erbrachten Leistungen vergütet, die Fixkosten (z.B. Praxisausstattung) nur so lange, bis sie gedeckt sind. „Damit sinkt der Anreiz unnötiger Mengenausweitung. Gleichzeitig erhöht sich die Planbarkeit und Transparenz für die Ärzte", so das Kalkül.

 

Vorgesehen ist "eine vollständige Umstellung der ambulanten Vergu&