Hausärzte sagen Bundesregierung Kampf an

Gesundheitspolitik

Sommerferien im Zeichen von „Maßnahmen zur Sicherung der Versorgung“

- Der Deutsche Hausärzteverband (DHV) macht ernst. Auf die im Eckpunktepapier der Bundesregierung angekündigten Kürzungen bei Hausarzttarifen reagiert der Verband jetzt mit eskalierenden Maßnahmen. Und der Protest zeigt auch bereits erste Wirkung: Bayerns Gesundheitsminister Markus Söder will sich den Reformplänen in Berlin entgegenstellen und “darauf achten, dass kein Hausarzt weniger Honorar bekommt als vorher.” Der Bayerische Hausärzteverband (BHÄV) hat daraufhin eine für Mittwoch in Nürnberg geplante Protestveranstaltung abgesagt.

In Köln hatte zuvor die Landesverbändeversammlung des DHV ein Paket von Maßnahmen „zur Sicherung der hausärztlichen Versorgung“ verabschiedet. Es soll noch während der parlamentarischen Sommerpause umgesetzt werden. „Damit reagieren die Landesverbände auf Hunderte von empörten und wütenden Faxen, E-Mails und Briefen, in denen Hausärzte und Patienten erklären, dass sie sich diese Attacke von Minister Rösler nicht bieten lassen werden",so der DHV in einer Presseerklärung.


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