Ärztliche Verbände: Der Protest geht weiter

Gesundheitspolitik

Allianz Deutscher Ärzteverbände stellt klar

BERLIN - Die über 30 ärztlichen Berufsverbände sind sich darin einig, die angelaufenen Protestmaßnahmen im schwelenden Honorarstreit mit den Krankenkassen fortzuführen, so das Ergebnis einer Telefonkonferenz der Verbandsvorsitzenden. "Die Ärzteverbände unterstützen die von einzelnen Kassenärztlichen Vereinigungen und Berufsverbänden bereits geplanten Aktionen. Das ausgerufene Moratorium, bis zu den Verhandlungen auf eine Eskalation der Maßnahmen und zentrale bundesweite Aktionen zu verzichten, wurde bestätigt", erklärt der Sprecher der Allianz Deutscher Ärzteverbände und Bundesvorsitzende des NAV-Virchow-Bundes, Dr. Dirk Heinrich.

Zeitgleich wird von den Verbänden ein zentraler Protesttag für den Fall vorbereitet, dass nach der nächsten Verhandlungsrunde am 4. Oktober 2012 kein zufriedenstellendes Ergebnis vorliegt oder es zu neuen Taschenspielertricks der Kassen kommt. Hierfür ist der 10. Oktober 2012 vorgesehen.

 

"Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren. Weitere Informationen zu diesem Protesttag werden in der nächsten Woche bekannt gegeben", so Dr. Heinrich.


Darüber hinaus beschlossen die Verbände, bis zur möglichen Fortführung der Proteste, ihre kommunikativen Strukturen auszubauen. Damit soll die gezeigte Schlagkraft weiter erhöht werden.