DERM 2019 Fortbildung hat alle Bedürfnisse der Praxis im Blick

Hautarztnews

FRANKENTHAL – Vom 15. bis 17. März 2019 werden sich schätzungsweise bis zu 2.000 Teilnehmer zur 17. DERM in der Pfalz treffen, der bundesweit größten Fachtagung für Niedergelassene. Das Programm deckt einmal mehr alle wichtigen Standbeine der modernen Hautarztpraxis ab. Die Themen sind so zugeschnitten, dass das Erlernte gleich am Montag umgesetzt werden kann.

Rund 80 Referenten werden in 120 Kursen, interaktiven Seminaren, Hands-on-Workshops und Diskussionsrunden bei über 30 CME-Fortbildungspunkten ihr Wissen weitergeben. Damit wird die DERM – vormals Dermatologische Praxis – ihrem Ruf, das Mekka der niedergelassenen Hautärzte zu sein, auch bei der 17. Auflage im kommenden Jahr gerecht. Bereits jetzt ist es möglich über www.dermatologische-praxis.com sich frühzeitig und damit besonders kostengünstig anzumelden. „Mitglieder des BVDD sowie aller kooperierenden Gesellschaften profitieren doppelt: Sie erhalten einen signifikant noch weiter reduzierten Frühbuchertarif“, betont Tagungspräsident Klaus Fritz und erinnert gleichzeitig daran, dass die Vorträge zu Lasern sowohl von der Deutschen Dermatologischen Lasergesellschaft (DDL) als auch von der Deutschen Dermatologischen Akademie  (DDA) für Zertifikate anerkannt werden. Das Gleiche gilt für die DDA-Zertifikate „Psoriasis“ und „Ästhetik“.

„Für Assistenten in der Weiterbildung ist ein großes Kontingent kostengünstiger Teilnehmerkarten  vorgesehen, für die ersten 60 sogar besonders kostengünstig“, erläutert Fritz. Zudem können Weiterbildungsassistenten auch Mitglied in einer der mit der Tagung kooperierenden Gesellschaften werden und damit in den Genuss niedriger Gebühren kommen, vor allem bei früher Anmeldung. Neben einem kostengünstigen Zugang bietet die Tagung dem dermatologischen Nachwuchs auch eine eigene Veranstaltung: Parallel zu den Landesverbandstagungen Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und dem Saarland treffen sich am Samstagmittag Weiterbildungsassistenten, um Antworten auf Fragen zur Niederlassung und zum Praxisalltag zu bekommen.

Aus der Praxis für die Praxis

Die inhaltlichen Schwerpunkte der Tagung liegen einmal mehr auf praktischen Themen „aus der Praxis und für die Praxis“, wie Fritz betont. Dazu zählen als Schwerpunkte die klassische Dermatologie, Psoriasis, Onkologie sowie die Dermatochirurgie, aber auch die Allergologie, die Zytologie und Mykologie sowie neu die Phlebologie. Hinzu kommen ein breites Angebot an kosmetischer und Laserdermatologie und Themen rund um das Praxismanagement. Leitthema der DERM 2019 ist die Digitalisierung. Dazu Stellung nehmen wird der parlamentarische Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium Dr. Thomas Gebhardt. 

Zum Komplex der klassischen Dermatologie, die den größten Raum einnimmt, gehören unter anderem das Thema Narben und ihre Prävention und Behandlung mit Silikon, die Bedeutung der Basistherapie bei atopischer Dermatitis, leitliniengerechte Behandlung der HPV-Virus-Infektionen, Berufsdermatosen, Akne, Rosazea, Nagelpilz, Urtikaria sowie Innovation bei Seborrhoischer Dermatitis.

Im Bereich der Onkologie stehen neue Entwicklungen bei der Prävention und Therapie des hellen Hautkrebses, nicht-invasive Hautkrebsdiagnostik mittels Dermatofluoroskopie und der Einsatz der optischen Kohärenztomographie zur Therapiekontrolle von Laser und Chirurgie ebenso auf der Tagungsagenda wie Falldemonstrationen zur Dermatoskopie und neue Forschungsergebnisse zur MAL-PDT.

Zusatzqualifikationen erwerben

Erneut wird auch das Netzwerk Onkoderm mit seinen Vorsitzenden Prof. Uwe Reinhold und Prof. Hjalmar Kurzen intensiv an der Tagung mitwirken. Im Angebot steht ein ganzer Themenblock zu Leitlinien, neuen onkologischen Behandlungsoptionen, bildgebenden Verfahren und wirtschaftlichen Faktoren. „Hier können die Teilnehmer Zusatzqualifikationen erwerben oder die geforderte Fortbildung zur dermato-onkologischen Nachsorge absolvieren, um auch diese Leistungen weiterhin abrechnen zu können“, unterstreicht Fritz. 

Neben Onkoderm werden folgende Gesellschaften und Zusammenschlüsse die Tagung in Frankenthal mittragen: die Arbeitsgemeinschaft ästhetische Dermatologie und Kosmetologie (ADK), die Deutsche Gesellschaft für Dermatochirurgie (DGDC), der Ärzteverband Deutscher Allergologen (AEDA), das Psoriasis-Praxisnetz Südwest, das Psoriasis-Register Pso Best, der Praxiszusammenschluss Dermatikon aus dem Ruhrgebiet, der BVDD, die DDL sowie der Berufsverband österreichischer Dermatologen (BVÖD). Darüber hinaus kann Klaus Fritz in diesem Jahr zwei weitere Fachgesellschaften als Kooperationspartner begrüßen: die Deutsche Gesellschaft für Phlebologie (DGP) und die neu gegründete Gesellschaft der Frauen in der Medizin. Dabei bietet die Deutsche Gesellschaft für Phlebologie mit Prof. Eberhard Rabe und Dr. Felizitas Pannier einen Kurs zu allen Aspekten der Sklerotherapie der Varikose sowie eine Sitzung zur Phlebologie in der Dermatologischen Praxis an.

Auch die ADK veranstaltet unter Vorsitz von Prof. Claudia Borelli einen eigenen Workshop. Die ADK versteht sich als eine Vereinigung firmenunabhängiger Dermatologen und Naturwissenschaftlern, die auf kosmetologischem und hautphysiologischem Gebiet forschen und lehren. „Alle diese Vorträge und Seminare werden angerechnet beim Erwerb und Erhalt des Zertifikates ‚Ästhetische Dermatologie der DDA’“, so der Tagungspräsident, der in diesem Zusammenhang auf die Internetseite www.akademie-dda.de verweist.

Traditionell erhalten Themen rund um die dermatologische Kosmetik in Frankenthal breiten Raum, wie die hohe Anzahl an Workshops, Live Demos und Hands-on unter anderem zu Fädenimplantaten, zum Chemical Peeling, zu Fillern und zu verschiedenen Kombinationstherapien unter Beweis stellt. Auch das Mikroneedling wird nicht zu kurz kommen. „Ein unterschätztes Verfahren, das auch zum Einschleusen von Wirkstoffen eingesetzt werden kann“, wie Fritz erläutert. Dabei wird auch den Fragen nachgegangen, welche Wirkstoffe wirklich wirken und wie eine schnelle Regeneration nach Microneedling durch eine effektive Hightech-Nachbehandlung erreicht werden kann. Ergänzt wird der Themenkomplex Ästhetik durch Workshops zu den Möglichkeiten der Gesichtskonturierung mit Injektions-Lipolyse sowie zur Fettreduktion mit Injektionslipolyse und Kryolipolyse.

Ein Höhepunkt der DERM sind immer auch die Preisverleihungen. Im kommenden Jahr wird der Sieger des „BVDD-Innovationspreises Dermatologie 2019“ in Frankenthal auf der Bühne stehen. Mit dem von der Professor Paul Gerson Unna Akademie der Firma Beiersdorf unterstützten Innovationspreis werden innovative Ansätze zum Praxismanagement, die Integration neuer Praxisleistungen in und außerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung, Strategien zur Vernetzung, aber auch technisch orientierte Innovationen in der niedergelassenen dermatologischen Praxis ausgezeichnet.

Kollegialer Austausch

Trotz des vollen Fortbildungsprogramms wird aber auch der kollegiale Austausch nicht zu kurz kommen. Dafür sorgt nicht nur eine Fülle an Kontakten auf dem Kongress, sondern auch der Gesellschaftsabend am Samstag. 2019 wird er stattfinden im etwa 20 Autofahrminuten entfernten Sternerestaurant Deidesheimer Hof, wo auf die Teilnehmer eine Küchenparty mit prämierten Köchen und anschließender Musik und Tanz wartet. „Das gemütliche Ambiente einer Edel-Weinstube bietet den besten Ausgleich zu den Vorträgen des Tages“, so Fritz, der zudem noch einen Tipp für Übernachtungsmöglichkeiten hat: „Lieber Hotels an der schönen Weinstraße suchen, also in kleineren Ortschaft oder in solchen wie Deidesheim, Herxheim am Berg, Kirrweiler, Edenkoben und Bad Dürkheim, die nur 15 bis 20 Minuten vom Kongresszentrum entfernt sind, sich vor allem aber in einer sehr angenehmen Umgebung befinden.“ Alternativen bieten zudem auch die ebenfalls nur 15 Minuten mit dem Auto entfernten Städte wie Mannheim, Ludwigshafen, Weinheim, Heidelberg oder auch Worms, Maxdorf, Speyer und Grünstadt, die  wiederum näher zum Gesellschaftsabend liegen. 

Anmeldeformular zur DERM

 

wha/BVDD